Kostentreiber Außenanlage und Endspurt auf der Zielgeraden

Bevor wir zum Umzug kommen, möchten wir noch ein paar Worte zur Außenanlage und deren Kosten verlieren. In letzter Zeit schreiben uns immer mehr Leute an, wie sich die Kosten bei uns entwickelt haben und auch die Speidel Kunden, die wir persönlich kennen sind nicht selten überrascht wie teuer das werden und wie weit die Kostenplanung von Speidel daneben liegen kann.

Bei uns war es so: Geplant bei der Unterzeichnung des Vertrags war ein sehr kleiner fünfstelliger Betrag. Nach der Werkplanung, als wir schon festgesetzt hatten, dass wir einen zweiten Parkplatz wollen, hat sich dieser Betrag schon etwa verdoppelt. Als es zur Ausführung des Gewerks kam, hat sich der ursprüngliche Betrag mehr als verdreifacht.

 

Woran liegt das? In dem ursprünglichen Preis ist eigentlich nur ein Parkplatz und der Weg zum Haus eingeschlossen. Alles was dazu kommt, muss natürlich extra bezahlt werden und wenn das Grundstück am Hang liegt, kommt hier einiges dazu. Wer das Glück hat ein ebenes Grundstück zu besitzen, kann die nächsten Zeilen also auch gut überspringen. Allen Hang-Bauer möchte ich sagen, dass ihr einen größeren Geldbetrag hierfür einplanen solltet. Schwierig ist nur das Abschätzen wie viel das sein wird. Prinzipiell braucht ihr überall L-Steine wo ihr keinen schrägen Boden akzeptieren könnt, wo das Grundstück etwas angehoben werden soll und wo ihr evtl. einen Lichthof braucht. Die L-Steine sind die Kostentreiber Nummer Eins.

Parkplätze sind ein typisches Beispiel, denn niemand will an 10% Steigung parken. Aber auch die Terrasse muss teilweise eingefasst werden. Kuckt einfach mal die Höhe eures Erdgeschosses an und die Höhe des Gartens, der Straße oder was auch immer als Referenzpunkt dienen kann. 

Prüft also genau eure Werkplanung und kuckt schon mal ein wenig, welche Höhen sich ums Haus herum ergeben. Denen, die noch vor der Unterzeichnung stehen würde ich raten, gewisse Randbedingungen in den Vertrag aufnehmen zu lassen. Z.B. die Eingangstüre soll die gleiche Höhe haben wie die Straße und die Terrasse. 

Höhenunterschiede auszugleichen bedeutet immer L-Steine einzusetzen und ne Menge Geld auszugeben.

 

Bei uns ist die Außenanlage nun fertig und wir haben schon einiges zu bemängeln. Es gibt so Kleinigkeiten, wie der Putz der Außenfassade ist teilweise beschädigt, die Haustüre hat ein kleinen Kratzer, die Birco Rinne ist krumm und schief. Alles Dinge, die man reparieren kann. Aber dann gibt es halt auch echt ein paar Aufreger.

zweitgrößter Aufreger ist die Treppe in den Garten. Bevor man diese runter laufen kann, muss man erst eine halbe Stufe hinauf laufen - Als Stolperfalle quasi.

Außerdem ist die Treppe mega hässlich. Wir haben uns noch überlegt eine Stahltreppe zu installieren, die wäre auch etwas günstiger gewesen. Aber wir dachten, Beton ist stabiler und sieht am Ende auch massiv und schön aus - Ist ja ein Teil vom Garten. Wenn man im Internet Bilder von Betontreppen im Außenbereich sieht, sehen die auch meist sehr toll aus. Unsere hingegen, naja seht selbst...

 

 

Keine Ahnung warum die L-Steine nicht die Form der Treppe hat und ich frage mich ernsthaft wie da ein Geländer drauf passen soll, was dann auch noch gut aussieht. Die Treppe hat 14 Stufen, die L-Steine nur 3. Nichtmal diese Metallöse wurde raus geflext.

 

Noch schlimmer ist jedoch die Erde die wir bekommen haben und was wir dafür zahlen sollen. Erstmal die Erde:

 

 

Das soll Grobplanie sein. Man muss also nur noch etwas den Rächen schwingen und schon kann man Rasen sähen. Wir haben keine Ahnung wie das mit dem ganzen Bauschutt funktionieren soll. Und ob Gras auf den ganzen Steinen und Beton wächst bezweifeln wir auch etwas. Am liebsten würde ich den ganzen Mist auf einen LKW laden und dem Herrn, der uns das verkaufen will, in den Garten kippen. Seine Frau würde sich sicherlich freuen über die "frische Erde".

Der Hammer ist aber was wir dafür bezahlen sollen. Uns werden 52 Kubikmeter Erde berechnet für sagenhafte 2.600€ Netto. Bei weniger als 110 Quadratmeter Grünfläche, haben wir also eine durchschnittliche Tiefe der Erde von knapp 50cm. Bei uns sind das maximal 15cm und an einigen Ecken im Garten liegt fast gar keine Erde, wie man auf den Bildern sieht. Also wenn man das als Erde bezeichnen mag, kommen wir höchstens auf 16,5 Kubikmeter.

Aber uns wurden auch 30 Meter Abwasserrohr berechnet für eine Strecke von 6m und auch 5 Meter Birco Rinne, die inkl Sinkkasten, der extra berechnet wird, 4 Meter länge hat.

Wir wollen hier keinen Vorsatz unterstellen, bestimmt ist das alles ein Versehen und wir sind zuversichtlich, dass sich das alles mit Hilfe unseres Bauleiter klären lässt.

 

WLAN - Access Points

Hier seht ihr einen Access Point von Unifi, wie ihn viele haben heutzutage. Also ich kann das nur empfehlen, wer noch ein bisschen Geld für WLAN übrig hat, sollte sich etwas professionelles kaufen. Wir haben in jeder Etage so einen Access Point und meine Befürchtung war, dass man evtl. trotzdem an einen weiter entfernten AP Verbindung hat, obwohl es einen näheren gibt. Denn theoretisch genügt ein AP für das ganze Haus.

Das hat sich zum Glück nicht bewahrheitet - Es wird immer zum nächsten AP eine Verbindung hergestellt und man hat im ganzen Haus vollen WLAN Empfang. Die Verbindung zum AP wird übrigens durch den Switch gesteuert. Das WLAN Device muss sich also nicht selbständig die beste Verbindung suchen, somit kommt es auch nicht zu Verbindungsabbrüchen. Ich bin begeistert.

 

Boden und Lampen im EG

Das Parkett liegt und die ersten Lampen sind auch montiert. Wir können allerdings bisher nur die Lampen testen, die über einen Schaltaktor angesteuert werden. Der Dimmaktor will erst konfiguriert werden, bevor man eine Lampe zum leuchten bringen kann. Bisher würde ich sagen, dass sich die Lichtberechnung bei der Planung ausgezahlt hat. Die Küche wird schön hell und die Wandlampen machen eine angenehme Atmosphäre. In ein paar Wochen dürfte alles fertig sein, dann kann ich sicherlich ein Update zu Lampen und deren Steuerung über KNX bringen.

In diesem Moment wird gerade die Küche installiert, also hier kommen sicherlich auch bald Bilder.

 

 

Zum Schluss hab ich noch ein Tipp an alle, die plötzlich Post erwarten, aber noch keinen Briefkasten am Haus besitzen. Wir haben plötzlich VDSL 250 von der Telekom bekommen und sie haben umgehend ein Brief mit den Zugangsdaten versendet. Die Lösung sah so aus...