Erleben was verbindet... Dann werden wir in Heimsheim nicht so viel erleben.
Diesmal gibts ein Update zu einem Thema, was eigentlich nur eine Nebenrolle beim Hausbau hat und trotzdem für viel Ärger sorgen kann.
Bereits vor der Unterzeichnung des Bauleistungsvertrags haben wir uns informiert wie gut Heimsheim und diese Gegend in der wir bauen an das Internet angeschlossen ist. Damals sah es mit Unitymedia schlecht aus, was sich auch während der Bauphase bewahrheitet hat. Unitymedia hat uns abgekündigt mit der Aussage, dass ein Anschluss über 15.000€ kosten und sich damit nicht lohnen würde. Kein Problem, mit der Netzstabilität waren wir die letzten Jahre sowieso nicht sehr zufrieden mit Unitymedia.
Eine Netzprüfung bei der Telekom ergab, dass ganz Heimsheim VDSL mit Vectoring anbietet - das bedeutet 250Mbit Downstream. Vor ungefähr 6 Monaten haben wir dann bei der Telekom den Magenta L Tarif mit 100Mbit bestellt, was laut Kundenbetreuer der Telekom auch gar kein Problem sei. Wir bekämen durch den Tarif auch ein Rabatt von 600€, sodass der Telekom Anschluss statt 800€ nur noch 200€ kostet.
Vor 3 Wochen haben wir uns erkundigt, wann der Anschluss funktionieren wird und da wurde uns gesagt, dass der Magenta L Tarif storniert wurde - Man kann uns jedoch nicht sagen durch wen und warum. Den Tarif können wir auch nicht mehr bestellen, da DSL in unserem Gebiet nicht verfügbar ist - Also gar kein DSL! Lediglich einen normalen Telefonanschluss kann uns die Telekom einrichten, wahrscheinlich mit dazu passendem Wählscheibentelefon.
Wenn man die Verfügbarkeit nun online checkt, haben unsere 2 direkten Nachbarn auch kein Internetanschluss mehr. Vierzig Meter weiter in der Straße ist jedoch wieder VDSL mit 250Mbit möglich. Das sind ebenfalls neue Häuser und deren Leitung führt an unserem Haus vorbei. Das bedeutet, die Entfernung von diesen Häusern zum nächsten HVT muss größer sein, als bei uns. Aus technischer Sicht kann ich mir das überhaupt nicht erklären und wir haben kurz mit dem Gedanken gespielt uns das von einem Techniker der Telekom vor Ort erklären zu lassen. Wahrscheinlich hätte das zum Erfolg geführt, doch wir wählen nun den einfacheren Weg. Denn es gibt noch etwas was sehr nahe an unserem Haus ist - Und das sind 4G Antennen in einer Entfernung von ca. 150m von Telekom, Vodafone und O2.
Da es mittlerweile Flatrates ohne Datenlimit, mit 225Mbit/s für bereits 1€ pro Tag gibt, werden wir wohl ein cat.11 UMTS Router kaufen und den Internetanschluss über 4G machen. Für den Telefonanschluss gibt es mittlerweile kostenlose VOIP Anbieter. Unterm Strich ist das also 15€ günstiger als bei der Telekom, etwa doppelt so schnell und man kann den Vertrag täglich kündigen. Hardwaremäßig ändert sich bei uns im Haus nicht viel, da unser Netzwerk von einem Switch gemanaged wird und das WLAN über mehrere Access Points realisiert wird. Der Router braucht also nur einen einzigen LAN/WAN Anschluss. Einziger Unterschied ist, dass der UMTS Router nicht im Keller sondern unterm Dach stehen wird.
Die 800€ für den Telekom Anschluss sind allerdings weg - Auch wenn er lediglich ein Scherzartikel ist.
