Stromzähler

Gestern war es so weit - Christiane und ich waren auf der Baustelle um die Kellerwände und das Treppengeländer zu streichen, als gegen 14:00Uhr der Elektriker mit dem Stromzähler kam. Blöd in dem Moment war, dass wir die Treppenstufen demontiert hatten und der Elektriker nicht in der körperlichen Verfassung war die Leiter zu benutzen. Wir haben ihm dann ein Fenster im Untergeschoss geöffnet und eine Trittleiter hin gestellt, diese hatte ordentliche Stufen.

Jedenfalls sind wir jetzt ziemlich froh, dass alles so geklappt hat wie wir uns das vorgestellt haben. Lange war ja unklar, ob es überhaupt möglich ist, nur einen Zähler für Hausstrom und Wärmepumpenstrom zu nutzen. In der Regel wird für die Wärmepumpe ein separater Zähler installiert, der über einen günstigeren Tarif verfügt. Wenn man die TAB von EnBW und die der Stadtwerke Korntal liest, deutet auch alles drauf hin, dass ein zweiter Zähler erforderlich ist. 

Außerdem verwendet der Elektriker von Speidel 3.HZ Zähler, das sind die alten, die auf das Zählerkreuz gesetzt werden. Ich hingegen habe ein elektronischen Zähler, ein sogenannter eHZ verwendet. War zum Glück alles kein Problem - Der Zähler sitzt

 

 

Vielleicht noch kurz ein paar Worte warum wir uns für einen einzigen Zähler entschieden haben. Nunja, durch den günstigeren Tarif mit dem zweiten Zähler spart man etwa unterm Strich 100€ pro Jahr. Der Strom ist 10 Cent günstiger, dafür kommt die Grundgebühr des zweiten Zählers oben drauf. Für den zweiten Zähler braucht man aber auch etwas Hardware: Einen Selektiven-Hauptschalter und einen Blitzschutz z.B. Außerdem braucht man noch ein Rundsteuergerät, was die Wärmepumpe Ein- und Ausschalten kann - Das kann man aber auch mieten. Heißt, nach drei bis vier Jahren hat man die Mehrkosten raus. Vermutlich werden wir innerhalb dieser Zeit eine PV-Anlage installieren, dann wäre der zweite Zähler schon überflüssig. Wenn es dann noch ökologisch sinnvolle Möglichkeiten für die Energiespeicherung gibt, werden wir uns auch dafür entscheiden und dann muss sogar der zweite Zähler deaktiviert werden, denn dieser kostet dann nur Geld.

Ob man einen zweiten Zähler braucht, hängt also stark von der Zukunft ab. Wenn PV kein Thema ist, kann man ruhig den zweiten Zähler setzen lassen. Man muss aber wissen, dass der Energieversorger durch den separaten Zähler die Möglichkeit hat, die Wärmepumpe abzuschalten. Manche machen das, andere nicht - Die, die es machen, schalten meist um 12-14Uhr und um 17-19Uhr aus.

 

Malerarbeiten

Die Malerarbeiten machen wir ja selbst und in den Pfingstferien haben wir mal ein paar Dinge ausprobiert.

Also die Wände glatt zu bekommen ist kein Problem - Man leuchtet die Wand mit einer Taschenlampe ab, schleift Beulen raus und verspachtelt Löcher und Mulden. Das kann wirklich jeder, braucht nur Zeit. Wir warten aber noch, bis die meisten Handwerker raus sind, denn eine Macke ist schnell in den Putz gehauen und dann muss man von vorne beginnen.

Dann haben wir mal angefangen den Keller zu streichen. Vor über einem Jahr hab ich ja mal erwähnt, dass man den Tiefengrund besser mit einer Pistole aufträgt. Erst haben wir es mit einer Rolle und dann mit einem fetten Pinsel probiert, aber man sifft alles voll und das Zeug klebt wie der Teufel.

Daher haben wir bei Amazon ein Farbsprühgerät für 40€ gekauft. der 20 Quadratmeter Kellerraum war innerhalb von 10min mit Tiefengrund eingesprüht, inklusive Decke - Super.

Dann haben wir versucht mit einer billigen Baumarktfarbe mit Deckkraft 2 die Betondecke zu streichen. Die Farbe war noch vom letzten Umzug übrig und taugt für eine Betondecke gar nichts. Davon stelle ich besser kein Bild rein :-)

 

Wir entfernen uns auch immer mehr vom Gedanken, die Wände mit Filzputz zu versehen. Wenn man es selbst macht, ist Filzputz eigentlich nicht schlecht. Man muss es nicht streichen und es ist mit Abstand am günstigsten. Für ein Haus braucht man ungefähr 10 Säcke Putz, was ca. 250€ kostet - Außerdem sieht es immer noch besser als eine Raufasertapete aus. Wir werden aber wahrscheinlich Tapete verwenden. Die Decken werden mit Malervlies tapeziert, einige Wände auch. Und der Rest bekommt normale Vliestapeten oder Glasfasertapeten, je nach Raum.

Um Zeit beim Streichen zu sparen haben wir uns ein Airless Farbsprühgerät bestellt.

 

Mit dem Streichen der Treppe haben wir auch begonnen, bzw. wir haben eine neue Grundierung aufgetragen, da das Treppengeländer mittlerweile überall Rost ansetzt. Ist aber erst zu 30% fertig.

 

Detailplan

So sieht der Detailplan bei Speidel aus, den man zum Zeitpunkt bekommt, wann der Estrich gegossen wird.

 

Was auffällt ist, dass sämtliche Eigenleistungen wie Malerarbeiten, Fliesen und Böden legen innerhalb von 2 Wochen erledigt sein sollen. Wie realistisch das mit Handwerkern ist, kann bzw. möchte ich nicht sagen. Bei unserem Nachbar (Der keine Eigenleistung erbringt) sieht der Plan jedoch ganz ähnlich aus. Bei anderen Speidel Kunden hingegen ist der Zeitraum für Wände und Böden deutlich ausgedehnter und entspannter.

Ob gezielt eine Motivation dahinter steckt, diesen Zeitraum klein zu halten und damit den Einzugstermin nach vorne zu ziehen, kann ich ebenfalls nicht sagen. Fakt ist, dass ein früherer Einzugstermin die Ansprüche gegenüber Speidel durch den in Summe verursachten Verzug schmälern.

Eine Absicht zu unterstellen, wäre aber reine Mutmaßung, wovon wir uns ausdrücklich distanzieren.!! 

 

KW25 ist übrigens vorbei und das einzige aus dem Plan was erledigt ist, ist der Zählerplatz. Auf unseren Elektriker ist einfach Verlass ;-)