Zunächst mal steht immer noch das Baugerüst an unserem Haus, weshalb es diesmal auch kein Update von der Außenansicht gibt. Das ist etwas ärgerlich, denn wir hätten uns viel mehr Zeit lassen können mit der Montage der Ablufthauben und der Satellitenschüssel Halterung. Außerdem wartet ein befreundeter Speidel Kunde sehnlichst auf das Gerüst - Man möchte es gerade selbst abbauen und ein paar Kilometer weiter fahren.
Als nächstes kommt am Dienstag die Abnahme der Außenfassade. Ihr erinnert euch, das ist das gleiche Unternehmen was Innenputz und Trockenbau ausgeführt hat. Also endlich lernen wir mal den Kopf dieser, äähm, Gesellschaft kennen. Zur Ausführung der Fassade komme ich nach diesem Termin, es wurde jedenfalls wild mit der Farbe umher gespritzt und die Fenster haben einiges abbekommen und der Übergang von Putz zu Fenster ist auch nicht immer sehr schön - aber das müssen wir erst mit den Kollegen klären.
Kommen wir zu den eigentlichen News, dem Estrich. Super! Das Haus wirkt gleich ganz anders und geräumiger von innen wenn mal die normale Bodenhöhe erreicht ist und nicht mehr zehntausend Rohre auf dem Boden liegen - Es sieht endlich mal so aus, als könne man bald einziehen.
Auf den Estrich darf man nach ca. 48 Stunden drauf und nach 72 Stunden darf man ihn belasten - Was auch immer das heißt - aber so steht es auf einem Zettel an unserer Haustüre. Super...
Wir waren das erste mal am 24.05. im Haus und haben bemerkt, dass der Fensterbauer auch schon drin war und wieder einige Mängel behoben hat. Wir fragen uns, wann er das gemacht hat aber es sind jedenfalls keine Schäden auf dem Estrich sichtbar und der Fensterbauer macht auch wirklich immer eine saubere Arbeit.
Aber vor dem Estrich kamen natürlich noch die Heizschlangen, von denen ihr ja auch noch keine Bilder gesehen habt...
Und darauf wird dann der Estrich gegossen. Das Unternehmen verwendet einen Anhydrit Fließestrich, ich meine Knauf FE50, Wir haben uns mal eine Zeit lang damit beschäftigt wo die Vor- und Nachteile von Anhydrit- gegenüber Zementestrich liegen. Nach einigen Stunden googeln war es uns jedoch egal, da alles (wie so oft im Leben) Vor- und Nachteile hat und wir haben dann gesagt, soll der Estrichleger das Material gießen, was er am besten kennt, Feierabend.
Nun sieht unser Haus so von innen aus...
Der Estrich muss jetzt natürlich trocknen. Man hat uns gesagt, dass wir eine Anleitung zusammen mit der Rechnung erhalten, die jedoch noch nicht eingetroffen ist. Man munkelt, zumindest wenn man das Gästebuch hier liest, dass man fünf mal pro Tag lüften muss. Wir waren jetzt 2 Tage in Folge im Haus und haben insgesamt dreimal gelüftet. Der Estrich wurde am 21.5. gegossen und wir waren am 24.5. das erste mal im Haus - Wir haben vermutet, dass an den Fenstern die Suppe runter läuft, doch es hatte "nur" 80% Luftfeuchte im Haus und die Scheiben waren trocken. Also nach heutigem Erkenntnisstand würden wir sagen, dass der Innenputz wesentlich kritischer war im Bezug auf Feuchte und Lüften - Da hatten wir Anfangs permanent 98% Luftfeuchte.
Der Plan von unserem Bauleiter war auch die Trocknung mittels Fußbodenheizung zu unterstützen. Dafür muss jedoch die Luft-Wasser-Wärmepumpe funktionieren -> Die benötigt Strom - Da ich der Elektriker bin, ist das Ding ruckzuck angeschlossen sobald es im Keller steht, jedoch muss der Zähler erst mal installiert werden, was Speidel anmelden muss. Aber gut, solange keine Heizung da ist, brauchen wir auch kein Strom. Denn damit die Heizung installiert werden kann, muss das Außengerät aufgestellt werden. Was nicht geht, da das Fundament mit den L-Steinen noch nicht gemacht wurde. Der Außenanlagenbauer hätte es vielleicht schon gemacht, doch das Gerüst steht noch im Weg und daher geht das nicht. Für das Gerüst ist wieder das Unternehmen zuständig von Innenputz, Trockenbau und Fassade. Mit denen werden wir glaub keine Freunde mehr.
