Wasser abgepumpt und Werkzeug getestet

Unser zukünftiger Nachbar und wir haben Fa. Speidel mehrfach darum gebeten das Wasser abzupumpen. Uns ist schon klar, dass es nicht sehr viel Wasser war und wahrscheinlich keine Schäden dadurch zu befürchten sind, doch erschwert es die Arbeit sehr. Außerdem würde ich niemals Leerrohre verlegen, solange sich noch einige cm Wasser auf dem Boden befindet.

Da Fa. Speidel dieses Thema eigentlich gänzlich ignoriert hat, blieb uns für eine schnelle Lösung nichts anderes übrig, als das Wasser selbst abzupumpen. Hier mal die vorher / nachher Bilder:

 

 

Der Rest lässt sich noch mit einem Nasssauger und Trocknungsgeräten entfernen, aber zumindest kann man jetzt mal arbeiten.

Außerdem haben wir dann noch die ersten Schlitze gefräst und Löcher für die Gerätedosen gebohrt. Hier wollten wir einfach mal testen, ob die Werkzeuge so funktionieren, wie wir uns das vorgestellt haben. Gerade beim Sauger für die Mauernutfräse war ich etwas skeptisch, denn wenn man etwas im Internet googelt, wird man zum Schluss kommen, dass man ein Sauger mit automatischer Filterreinigung braucht. Der Staub, der dabei entsteht ist sehr fein und setzt den Filter sofort zu, eine manuelle Filterreinigung kann man eigentlich vergessen. Solche Sauger fangen i.d.R. bei etwa 500€ an. Ich habe es jetzt mal mit einem Kärcher Sauger für 60€ probiert, der gar keine Filterreinigung besitzt, weder manuell noch automatisch. Bei dem Billig-Sauger muss jedoch ein Staubsaugerbeutel eingesetzt werden. Heißt auch, der muss ab und zu mal gewechselt werden.

Funktioniert hat das tadellos. Wenn man das nicht hauptberuflich machen will, kann man ruhig ein ganz normalen Industrie-Sauger nehmen. Aber den braucht man auch. Ohne Sauger steht man nach 50cm schlitzfräsen völlig im Staub und sieht gar nix mehr.

Die Löcher habe ich mit einer 82mm Hohlbohrkrone und einem Bohrhammer mit 880W und 3,2 Joule Schlagenergie gemacht. Ging ebenfalls einwandfrei. Selbst der harte Kalksandstein hatte keine Chance und das Loch für die 66mm tiefen Gerätedosen war nach höchstens 20 Sekunden in der Wand. Eine Diamantbohrkrone braucht man aus meiner Sicht nicht unbedingt.

Hier sind die Bilder meiner ersten Versuche:

 

 

Wie sagt man... Nicht schön aber selten. Zum Glück sieht man das nicht mehr, wenn alles verputzt ist. Ich werde mir beim zweiten Versuch etwas mehr Mühe geben :-)